Der Branitzer  - Das Geheimnis einer flüssigen Legende
Es begab sich zu der Zeit, als ich noch der junge Streuner in der Freien Legion war. Zur Ansiedlung im SüdOst-Zentrum erhielt ich die zukünftige Burg "Branitz".
Der ehemalige Burgherr, er war kein Mitglied der FL, war wohl ein sehr trotteliger, unsauberer Zeitgenosse. Na jedenfalls, hatte ich viel zu tun, um die Ordnung in der Burg wieder herzustellen.
Bei meinen Aufräum- und Säuberungsaktionen fielen mir verschiedene seltsame Behälter auf. Sie lagen quer verstreut hinter den Ställen meiner Panzer- und Lanzenreiter. Die Behälter waren allesamt leer und ich konnte nicht definieren, was sie einmal enthielten. Jedoch wucherten, dort wo sie zurück gelassen wurden, herrliche kräftige Kaffeepflanzen. Ich selber dachte mir nichts dabei und nahm mir vor,  die Pflanzen allsbald zu vernichten. Wer wusste denn schon, was aus den Behältern in die Erde gelangt ist und ob die Pflanzen nicht doch vergiftet waren. Schließlich hatten die so giftig gelbgrüne Früchte dran. Na ja, wie ihr wisst, wurde aus der Vernichtung nichts. Ich wurde durch Erweiterung, die Versorgung meiner anderen Liegenschaften und Kampfhandlungen davon abgelenkt.
Nun, eines Tages viel mir auf, das sich meine Truppen in Branitz schneller von den Kämpfen erholten, als anderswo. Als ich der Sache nachging, fand ich heraus, dass ein junger Rekrut, damals noch Speerträger, aus den Früchten der Pflanzen ein Gebräu herstellte und es den verwundeten Kriegern verabreichte. Auch die gesunden Kämpfer tranken dieses giftgrüne Zeuch. Tja, was soll ich sagen. Die Kranken heilten schneller, die Gesunden wurden vitaler. Selbst die Morgende nach durchzechten Nächten wurden erträglicher.
Was genau nun die Inhaltsstoffe des Branitzer Kaffees sind, vermag keiner zu sagen. Alle bisherigen Versuche dies zu ermitteln schlugen fehl. Jedenfalls scheint er, eine gewisse Art von Allheilmittel zu sein. Und mit einigen geheimen (!) Zutaten,  vermag er Allerlei zu bewirken.
Und ich dachte mir, warum sollten nur die Branitzer, bzw. meine Truppen, davon profitieren. Und so gab ich die Erlaubnis, den Branitzer und den Branitzer Speciale, unter den Mitgliedern und Kämpfern der Freien Legion zu verteilen. Zum allgemeinen Wohle.
Zum Wohl